“Wieder mal Zeit für einen neuen Eintrag…” denke ich mir, während ich in Beverly Hills in meinem Zimmer liege und auf einen Freund warte.
Vom Manager zum Praktikanten – das Verlassen der Komfortzone
Manchmal ist es echt verrückt…
Noch vor einem halben Jahr war ich fix als Projektmanager und Abteilungsleiter mit gutem Gehalt und Firmenwagen bei einer der edelsten Schokoladenmanufakturen der Welt angestellt, und jetzt bin ich Praktikant bzw. Assistent.
Klingt im ersten Moment etwas herabstufend – ist es aber nicht.
Ich bekam die Chance bei einem der besten und bekanntesten Fotografen unserer Zeit zu arbeiten – und genau das mache ich jetzt.
In diesem Beitrag geht es mir darum, andere zu motivieren und zu zeigen, dass es auch einfach etwas Mut erfordert die gewohnte Komfortzone zu verlassen.
Wie kam es dazu?
Also ich fotografiere ja nun seit einiger Zeit und besuchte immer wieder Workshops anderer Fotografen um mich weiter zu entwickeln. Der Traum, das Hobby zum Beruf zu machen und davon leben zu können wurde immer größer.
Zu meinem Wechsel vom Manager zum Praktikanten brauchte es ein paar Zutaten:
– Mut,
– Wille,
– Risikobereitschaft,
– Engagement und
– das richtige Timing.
Warum ich es nicht Glück sondern Timing nenne? Später mehr dazu….
Ich machte in meinem Job schnelle und gute Karriereschritte und war nun bereit für den Nächsten. Da sich aber nichts ergab und ich ohnehin lieber durch mein Hobby meinen Lebensunterhalt verdienen wollte, begann ich einige wenige “große” Fotografen anzuschreiben, ob sie denn nicht Assistenten brauchen würde. Ich war und bin einfach davon überzeugt, dass man hier am Meisten lernen kann.
Unter anderem schrieb ich auch an Guido Karp, den ich bei einem Workshop in Wien kennenlernen durfte. Guido Karp ist einer der bedeutendsten Fotografen international und vor allem für seine zahlreichen Aufnahmen im Rock Business (Konzerte, CD und DVD-Covers,…) bekannt und hatte Größen wie AC/DC, Michael Jackson, Robbie Williams auf Tour begleitet und ist auch mit vielen von Ihnen befreundet.
Als ich ihn kennengelernt habe, zeigte sich mir eine sehr authentische, natürliche und am Boden gebliebene Persönlichkeit mit Charakter und Witz. Auf den Punkt gebracht – Herr Karp war mir von Anfang an sympathisch.
Es war einige Zeit ruhig – ich bekam keine Antworten oder gar Absagen.
Gleichzeitig wurde meine Motivation mich zu verändern größer und ich wollte unbedingt mein Hobby zum Beruf machen. Meine nächsten Schritte im Unternehmen schoben sich nach hinten und ich überlegte, das Unternehmen zu verlassen.
Und nun ist auch erklärt, warum ich es nicht Glück nenne – es war das richtige Timing, die Umstände, …whatever…das mich zu diesen Schritten bewegt hat..
An einem Samstag Morgen – beim Frühstücken mit meiner Lebensgefährtin im XXXLutz in Wiener Neustadt, bekam ich einen Anruf aus den USA und es war Guido Karp. Er lud mich für einen Nachmittag nach Deutschland ein…
Nach einigen weiteren Treffen sitze ich nun hier in L.A., freue mich schon wieder auf den nächsten Tag und bin topmotoviert.
Ich weiß nicht wohin diese Reise führt – aber ich bin gespannt, freue mich und bereue es kein bisschen.
Ich habe den Spruch “man muss die Komfortzone verlassen um weiterzukommen!” oft gehört und konnte nur zustimmen – aber es wirklich zu tun ist etwas anderes.
Vom gut bezahlten, mittlerweile routinierten Job mit Firmenwagen zum Praktikanten mit einem 15 Jahre alten Auto – aber mit viel mehr Freude und einem neuen Ziel!
Wie gesagt, ich weiß nicht wo oder wie alles endet bzw. weitergeht – aber wenn ihr was unbedingt wollt – und ich meine unbedingt – macht es!
In diesem Sinne, einen schönen Gruß aus L.A.!!
Liebe Grüße,
Peter
….Fortsetzung folgt….
- Studio bzw. Bandraum wird renoviert! Deckenhalterung der Blitze ist fertig und
- Weihnachtsgeschenk: <a
- Wieder gab es eine Fotoheft-Aktion von Saal, an der ich teilnehmen durfte.
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