Bild: Ennie Hafemann
Die Tour auf der ich mich zu Zeit befinde hat eigentlich nichts mit der Art und Weise wie ich Fotos mache und bearbeite zu tun. Es ist auch eine ganz bestimmte Zielgruppe und eine komplett andere Aufgabenstellung.
Abgesehen davon, dass so ein Tourleben schon was ganz Eigenes ist – wer die Chance hat, sollte es mindestens einmal gemacht haben – ergeben sich viele neue Eindrücke.
Ziel auf dieser Tour – die sich “Princess for one day” nennt – möglichst vielen Frauen zu einem strahlenden Lächeln zu verhelfen, dass sie dann als Foto erhalten. Und das zu einem leistbaren Betrag.
Bei bis zu 120 Frauen am Tag ist die Zeit nicht zu groß bemessen was das eigentliche Shooting betrifft – braucht es aber auch nicht, da ja nur der eine kurze Moment festgehalten werden soll, an dem die Augen leuchten.
Wenn ich fotografiere, nehme ich mir gerne vorher genug Zeit mit meinen Kunden zu sprechen, um sie besser kennenzulernen und um ihnen den Stress zu nehmen, den manche vor einem Shooting haben. Wenn ich dann die Prints übergebe – und wie die meisten wissen, waren bisher fast nur Amateure vor meiner Kamera – und sich die Damen so freuen, dass Sie so abgebildet wurden, freut mich das jedesmal.
Und genau hier gibt es eine Überschneidung – auch hier sehe ich immer wieder viele Damen die sich unfotogen, hässlich oder unwohl fühlen, bis Sie dann das finale Bild bekommen.
Sicher nicht für alle – aber für viele Kunden ist dieses Event ein klein wenig Balsam für das Selbstvertrauen.
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